Der zweigeschossige Flachdach-Baukörper des Neubaus knüpft mit seiner Höhenentwicklung und der kristallinen einfachen Formensprache an die Neubauten des Spätberufenenseminars an. Er bildet mit dem gläsernen Verbindungsbau und dem Gebäudeensemble der Seminargebäude eine mit altem Baumbestand begrünte, hofartige Anlage.
Schule und Seminar werden zusammen über einen gedeckten Eingangsbereich an der Ludwig-Thoma-Straße erschlossen. Der platzartig erweiterte Straßenraum in Verbindung mit einer Plastik aus Cortenstahl betonen ihn zusätzlich.
Die langgestreckte Pausenhalle mit umlaufenden Galerien, einer einläufigen Treppe und zweigeschossigem Luftraum ist innenräumlich das Kernstück der Anlage. Dachverglasungen und bandförmige Fluroberlichter belichten den Innenraum. Birkenholz-Wandverkleidungen, akustisch wirksam, weiß gespachtelte Betondecken und der rote Bodenbelag schaffen eine freundliche Atmosphäre.
Farbig gegliederte Holzflächen und großflächige Verglasungen im Erdgeschoss raumhoch über den Verbindungsgang zum Seminargebäude geführt, prägen die Fassadengestaltung. Durch die Realisierung eines sehr ambitionierten Energiekonzeptes wurde ein adäquater technischer Standard erreicht.
Erzbischöfliches Ordinariat München und Freising, Baureferat
Lenz Lehmair, Kerstin Erlwein
Kunst am Bau:
Lutzenberger + Lutzenberger, Bad Wörishofen
Sabine Straub, München