Das vorgesehene Grundstück für den geplanten Neubau eines Küchen-, Kantinen-, Konferenz- und Schulungsgebäudes liegt am südöstlichen Rand des Werksgeländes und bietet in mehrfacher Hinsicht ideale Voraussetzungen. Sowohl die technische Erschließung, wie auch die Einbindung in das werksinterne Fußgängerwegenetz erscheint selbstverständlich.
Die Orientierung der Aufenthaltsräume unterschiedlicher Funktion mit Ausblick in die Landschaft und zur Alpenkette, verbunden mit der Südost-Orientierung, wurde zum bestimmenden Entwurfsparameter.
Mit dem richtungslosen, polygonalen Baukörper wird das orthogonale System der Werkshallen verlassen, um die besondere Funktion und die städtebauliche Situation zu betonen. Die äußere Erscheinung wird geprägt durch helle, auskragende Deckenplatten. Die dazwischenliegenden Glas-Fassaden treten optisch zurück. Die sich damit ergebende Terrasse im Obergeschoss wird an der Südseite durch eine Freitreppe mit dem Erdgeschossniveau verbunden.
Den von Norden ankommenden Besucher empfängt ein zweigeschossiges Eingangsfoyer, wo man unmittelbar die unterschiedlichen Funktionsbereiche überblicken kann. Direkt gelangt man in die Free-Flow-Zone der Kantine und in die Cafeteria.
Eine elegant geschwungene Treppe führt in den Lounge-, Vortrags- und Fortbildungsbereich sowie zu den Räumen der Hirschvogel-Stiftung im Obergeschoss. Hölzerne Wand- und Deckenbekleidungen in den Aufenthaltsbereichen prägen die Atmosphäre. Großflächige Verglasungen gewähren Kontakt zum grünen Außenraum und Sicht zur Alpenkette am Horizont. Durch das mittige Atrium werden unbelichtete Flure vermieden.
Durch das Ausweiten der Verkehrsflächen werden Aufenthaltsbereiche für Seminar- und Veranstaltungspausen geschaffen. Von der Lounge erreicht man zwanglos die nach Süden orientierte Terrasse. Die unterschiedlichen Raum-Typen werden zu Gruppen zusammengefasst. Mit dem Materiallift ist eine optimale Verbindung der Bar zu Küche und Anlieferzone gegeben.