Die Entstehungsgeschichte des Pfarrzentrums und seiner Gebäude reicht bis in die 1930er Jahre zurück. Hans Döllgast, ein anerkannter Münchner Architekt, entwarf die Kirche als Langhaus mit Satteldach und Dachreiter und das mit einem Walmdach versehene Pfarrhaus in der südwestlichen Ecke des Grundstückes.
Der Neubau eines Pfarrheimes mit Saal, Clubraum, Küche, Kegelbahn und einem separaten Bereich für die Jugend sollte die bestehenden Gebäude und Einrichtungen ergänzen. Die städtebaulichen Überlegungen basierten auf der Idee eines von Gebäuden gefassten Außenraumes, um den sich Pfarrheim, Kirche und Pfarrhaus gruppieren. Seine Zugänglichkeit ist sowohl von Norden als auch von Süden gegeben.
Zur umgebenden Wohnbebauung ist das Gebäude mit einer Putzfassade weitgehend geschlossen, zum Innenhof öffnet es sich mit großflächigen Verglasungen. Dabei werden gestalterische Bezüge zu den Bauten Döllgasts aufgenommen, im Detail zeitgemäß formuliert. Innenräumlich dominiert das Material Holz im Wechselspiel mit den weißen Putzflächen. Die farbliche Gestaltung ist zurückhaltend, wenige farbliche Akzente in den Fassaden beleben die Atmosphäre.
Katholische Kirchenstiftung St. Heinrich
vertreten durch das Erzbischöfliches Ordinariat München Freising - Baureferat
Lenz Lehmair, Markus Mühlbach