Die Ortsumgehung Farchant als Teilstück der Autobahn München-Garmisch wurde als zweiröhriger Tunnel ausgeführt. Ein Querschlag etwa in der Mitte des Tunnels dient der Entlüftung beider Tunnelröhren. Riesige Abluftventilatoren im mittig darüber situierten Gebäude erzeugen Unterdruck und blasen die Luft senkrecht nach oben ins Freie aus. Der in seinen Dimensionen technisch und lufthygienisch bestimmte Kamin hat die Ausmaße und Proportionen eines Turmes. Dieser setzt sich von den weiteren technischen Einrichtungen (elektrischer Versorgung, Steuerungen, Löschwasserspeicher, etc.) und der direkt darunterliegenden Ventilatorenhalle gestalterisch ab. Während der Turm, mit Holz verkleidet, als Landmarke in Erscheinung tritt, sind die übrigen Volumina in den Hang geschoben und nur durch Betonstützmauern erkennbar.
Bundesrepublik Deutschland,
vertreten durch Autobahndirektion Südbayern
Olav Barner, Christian Müller