Kirche St. Jodok Landshut

Kirche St. Jodok Landshut

Die frühgotische Pfarrkirche ist eine der größten erhaltenen Backsteinkirchen in Süd-Deutschland. Ihre städtebauliche Lage inmitten der Freyung und dem großen Vorfeld ist prägnant.

Unmittelbarer Anlass für die Generalsanierung waren schwere statische Schäden im Zusammenhang mit der historischen Gründung auf Holzpfählen. Die daraus folgenden Maßnahmen beanspruchten einen erheblichen Teil der Kosten.

Mit der anschließenden Außensanierung konnten viele, über Jahrzehnte durchgeführte, unfachmännische Reparaturen rückgängig gemacht werden.

Die Fassung der Raumschale basiert gemäß Befundlage auf der mittelalterlichen Farbstellung. Die Fußböden wurden unter Verwendung der historischen Materialien neu verlegt, die Gestühlpodeste erneuert, das Gestühl restauriert, die Beleuchtung neu konzipiert.

Möbeleinbauten aus Holz für die Sakristei, Beichtorte, Zeitschriften etc. bedienen sich einer zeitgenössischen, zurückhaltenden Formensprache.

Die Gestaltung des Altarraumes im ersten Gewölbejoch des Hauptschiffes mit Altar, Ambo, Sedilien und Chorgitter erfolgte durch den Künstler Friedrich Koller.

Mit der Neuverlegung des vorhandenen zeitgenössischen Ziegelpflasters im Umgriff der Kirche wurde der Anschluss an die städtischen Platzflächen wieder hergestellt.

Projektdaten
Bauherr: 

Kath. Kirchenstiftung St. Jodok, Landshut
vertreten durch die Erzdiözese München und Freising - Baureferat

Standort: 
Landshut
Planung – Fertigstellung: 
1993 - 1998
Leistungen: 
LPH 1 - 5
Team: 

Volker Weykopf

Altarrraumgestaltung:
Friedrich Koller

Baugeschichtliche Beratung:
Reinhard Böllmann

Fotografien: 
Reinhard Weidl