Doppelsporthalle Ingolstadt

Doppelsporthalle Ingolstadt

Die Sporthalle ergänzt die in den 50er Jahren errichtete Schulanlage zwischen der nur in Resten vorhandenen mittelalterlichen Stadtmauer und der außerhalb verlaufenden Ringstraße. Im Süden grenzt das Grundstück unmittelbar an eine „mehrgeschossige“ Bastion (Schanze). Die knappen Platzverhältnisse machten das Heranrücken an die Schanze unvermeidlich. Umso wichtiger schien es, höhen- und materialmäßig keine Konkurrenz entstehen zu lassen. Daher wurde, soweit wirtschaftlich möglich, der Baukörper in den Boden „gedrückt“. Fassadenflächen aus Glas- und dunklen Faserzementplatten setzen sich auch farblich von den umgebenden Putz- und Ziegeloberflächen ab und integrieren sich in die umgebende Grünanlage. Hat man das Gebäude durch die verglaste Eingangsfassade betreten, gewinnt man sofort über die anschließende Galerie einen räumlichen Überblick. Durch die gegenüberliegende Glasfassade erkennt man die in die mittelalterliche Stadtmauer eingebauten Wohnhäuser. Der Weg vom Eingang zu den Umkleiden und weiter über die Treppe zu den beiden Hallen wird von roten Betonwandflächen begleitet, dem augenfälligsten Farbakzent in den sonst zurückhaltend gestalteten Innenräumen.

Projektdaten
Bauherr: 

Stadt Ingolstadt
vertreten durch das Hochbauamt Ingolstadt

Planung – Fertigstellung: 
1999 - 2003
Leistungen: 
LPH 2 - 5
Team: 

Olav Barner

Fotografien: 
Vroni Freudling